Vitalparameter liefern Daten, die Einblicke in die allgemeine Gesundheit geben. Verfolgt man diese Parameter längerfristig, lassen sich die eigenen Normalwerte bei Herzfrequenz, Atemfrequenz, Körpertemperatur, Blutdruck und Blutsauerstoffsättigung ermitteln.
Unter Vitalparametern versteht man eine Reihe von Messwerten, die angeben, wie gut Herz, Lunge und andere Körperfunktionen arbeiten. Bei medizinischen Untersuchungen werden insbesondere die Vitalparameter Herzfrequenz, Atemfrequenz, Blutdruck und Körpertemperatur überprüft; als fünfter Parameter wird häufig auch die Sauerstoffsättigung des Blutes herangezogen. In ihrer Gesamtheit betrachtet können diese Parameter Ärzt:innen dabei helfen, das allgemeine Wohlbefinden zu beurteilen, Krankheiten zu diagnostizieren und Fortschritte bei der Genesung aufzuzeigen.
DAS BRINGT DAS TRACKING VON VITALPARAMETERN
Im Rahmen medizinischer Routineuntersuchungen werden Puls, Blutsauerstoffgehalt, Atemfrequenz, Blutdruck und Körpertemperatur gemessen, um den allgemeinen Gesundheitszustand zu ermitteln. Auch bei einem Krankenhausaufenthalt werden die Vitalparameter konsequent überwacht, um Behandlungsfortschritte zu beurteilen. Die Ermittlung der üblichen Vitalparameter kann helfen, plötzliche Veränderungen oder allmähliche Verbesserungen des allgemeinen Gesundheitszustands zu erkennen und einzuordnen.
HERZFREQUENZ
Die Herzfrequenz – die in der Regel dem Puls entspricht –, gibt an, wie oft das Herz pro Minute schlägt. Der Puls bezeichnet dabei die Geschwindigkeit, mit der das Herz schlägt, während es Blut durch die Arterien pumpt. In der Medizin wird der Puls ermittelt, um ggf. abnorme Rhythmus- und Belastungswerte feststellen zu können. Ertasten lässt sich der Puls am Handgelenk, am Hals, am Ellbogen, hinter dem Knie und sogar auf dem Fußrücken. Bei medizinischen Untersuchungen wird für gewöhnlich ein Stethoskop verwendet, um die Herzfrequenz auf der Brust zu messen. Die Ruheherzfrequenz liegt bei Erwachsenen normalerweise zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute (S/min). Faktoren, die die Herzfrequenz beeinflussen: Die Herzfrequenz kann aufgrund von Alter, Fitnessniveau, kürzlich erfolgter sportlicher Betätigung, Krankheit, Gefühlszustand, Körpergröße und Medikamenten variieren.
ATEMFREQUENZ
Die Atemfrequenz ist die Anzahl der Atemzüge pro Minute und wird für gewöhnlich in Ruhe gemessen. Um sie zu ermitteln, muss lediglich die Anzahl der Atemzüge pro Minute gezählt werden oder wie oft sich die Brust in einer Minute hebt. Bei einer verstopften Nase oder körperlicher Anstrengung können mitunter vorübergehende Veränderungen der Atmung auftreten. Anhand der Atemfrequenz lassen sich jedoch auch gesundheitliche Probleme erkennen: Ist die Atmung beispielsweise sehr langsam und schwerfällig, kann dies ein Hinweis auf Krankheiten oder andere Atemprobleme sein. Die normale Atemfrequenz liegt bei Erwachsenen zwischen 12 und 20 Atemzügen pro Minute (AZ/min). Faktoren, die die Atemfrequenz beeinflussen: Veränderungen der Atemfrequenz können unter anderem durch Asthma, Angstzustände, Medikamenteneinnahme und Erkrankungen wie Pneumonie und COVID-19 hervorgerufen werden.
KÖRPERTEMPERATUR
In der Medizin dient die Körpertemperatur als Anhaltspunkt für Infektionen, Entzündungen und Fieber. Auch der Menstruationszyklus lässt sich anhand der Körpertemperatur überwachen. Ein brauchbarer Vergleichswert der Körpertemperatur lässt sich erhalten, wenn sie an verschiedenen Tagen immer möglichst zur gleichen Zeit gemessen wird, da sie meist am frühen Morgen niedriger und am späten Nachmittag am höchsten ist. Nach dem Training oder Sport ist sie ebenfalls erhöht. Die durchschnittliche Körpertemperatur beträgt für gewöhnlich 37 Grad Celsius, kann bei gesunden Menschen aber zwischen 36,5 und 37,3 °C liegen. Als Fieber wird eine Körpertemperatur bezeichnet, die über dem Durchschnittswert einer Person liegt, während man bei einer Temperatur von weniger als 35 °C von Unterkühlung spricht. Faktoren, die die Körpertemperatur beeinflussen: Stress, Depressionen, körperliche Anstrengung, Dehydrierung, Umwelteinflüsse, heiße oder kalte Getränke und Schilddrüsenerkrankungen können zu Veränderungen der Temperatur führen.
BLUTDRUCK
Wenn das Herz schlägt, zieht sich der Herzmuskel zusammen und pumpt Blut in die großen Gefäße des Blutkreislaufs, wodurch Druck auf die Gefäßwände ausgeübt wird, den man als Blutdruck bezeichnet. Bei seiner Messung – in der Regel per Armmanschette – unterscheidet man zwei Werte: systolischer Blutdruck und diastolischer Blutdruck. Der systolische Blutdruck wird beim Herzschlag gemessen und ist der höhere Wert von beiden. Der systolische Blutdruck wird gemessen, wenn der Herzmuskel erschlafft, und ist der niedrigere Wert. Zwischen Blutdruck und Herzfrequenz muss nicht immer ein direkter Zusammenhang bestehen. Jedoch erweitern sich (gesunde) Blutgefäße, wenn das Herz schneller schlägt, sodass mehr Blut leichter fließen kann. Ein normaler Blutdruck liegt bei Erwachsenen systolisch unter 120 mmHg und diastolisch unter 80 mmHg. Faktoren, die den Blutdruck beeinflussen: Ernährung, Stress, Ängste, Alkohol- und Tabakkonsum, chronische Krankheiten, familiäre Veranlagungen, Medikamente und sogar die Tageszeit können den Blutdruck beeinflussen.
SAUERSTOFFSÄTTIGUNG DES BLUTES
Die Sauerstoffsättigung des Blutes wird häufig als weiterer zentraler Vitalparameter betrachtet. Der Sauerstoffgehalt im Blut gibt an, wie viel Sauerstoff von den roten Blutkörperchen durch das Kreislaufsystem transportiert wird. Die Sauerstoffsättigung des Blutes kann auf zwei Arten gemessen werden: zum einen durch eine arterielle Blutgasanalyse, bei der Blut aus einer Arterie entnommen wird, und zum anderen mithilfe des Pulsoxymetrie-Verfahrens, bei dem Licht mit zwei verschiedenen Wellenlängen durch die Haut gestrahlt wird, wo es absorbiert und reflektiert wird. Die Absorptionsrate ändert sich dabei je nach Sauerstoffmenge in den roten Blutkörperchen. Die normale Sauerstoffsättigung des Blutes liegt zwischen 95 % und 100 %. Faktoren, die die Blutsauerstoffsättigung beeinflussen: Ein niedriger Sauerstoffgehalt im Blut kann durch Krankheiten, Umwelteinflüsse wie große Höhen, Anämie, Rauchen und Schlafapnoe verursacht werden.
WELCHE VITALPARAMETER SIND BEI DURCHSCHNITTLICHEN ERWACHSENEN NORMAL?
Welche Vitalparameter als normal gelten, unterscheidet sich je nach Alter, Gewicht, Fitnesszustand und Geschlecht. Bei einem gesunden Durchschnitts-Erwachsenen sollten die Vitalparameter in etwa den Werten in der folgenden Tabelle entsprechen.
DIE NORMALEN VITALPARAMETER VARIIEREN JE NACH ALTER, GEWICHT SOWIE GESUNDHEITS- UND FITNESSZUSTAND, ENTSPRECHEN BEI ERWACHSENEN ABER IN DER REGEL DIESEN RICHTWERTEN.
WICHTIGE VITALPARAMETER MIT WHOOP ÜBERWACHEN
WHOOP misst deine Ruheherzfrequenz, Atemfrequenz, Blutsauerstoffsättigung und Hauttemperatur und bereitet diese Werte jeden Morgen im Health Monitor in der App auf. Außerdem trackt WHOOP deine Herzfrequenzvariabilität (HFV), die zusammen mit deinen Vitalparametern Auskunft über deine Gesundheit und Fitness gibt. Durch die Ermittlung der Normalbereiche deiner Vitalparameter erkennst du sofort, wenn etwas nicht in Ordnung ist oder wie sich Veränderungen deines Lebensstils auf deine Messwerte auswirken. Zwar ist die Hauttemperatur üblicherweise ein paar Grad niedriger als die Körpertemperatur, doch spielt die Haut eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Körperwärme. Auch bei der Hauttemperatur ermöglicht eine regelmäßige Überwachung, den individuellen Normalbereich zu bestimmen und Abweichungen zu erkennen, die etwa auf Krankheiten hindeuten könnten. Als Herzfrequenzvariabilität (HFV) wird die Veränderung des zeitlichen Abstands zwischen zwei Herzschlägen bezeichnet. Je größer diese Variabilität ausfällt, desto leistungsfähiger ist dein Körper. Die HFV ist auch ein guter Indikator für mögliche Krankheiten und den Fitnesszustand. WHOOP misst diese wichtigen physiologischen Werte jede Nacht, wenn du schläfst und dein Körper am weitesten herunterfährt. Durch diese konsistente Messung lassen sich die Werte besonders gut miteinander vergleichen.
DIE NORMALEN VITALPARAMETER VARIIEREN JE NACH ALTER, GEWICHT SOWIE GESUNDHEITS- UND FITNESSZUSTAND, ENTSPRECHEN BEI ERWACHSENEN ABER IN DER REGEL DIESEN RICHTWERTEN.
Die Produkte und Dienste von WHOOP sind keine Medizinprodukte, dienen nicht der Diagnose von COVID-19, Grippe oder anderen Krankheiten und sollten nicht als Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung verwendet werden. Alle über die Produkte und Dienste von WHOOP verfügbaren Inhalte dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken.
