Landläufig wird die These vertreten, dass die optimale Temperatur für das Innere eines Schaltschrankes bei 25°C liegt. Orientiert man sich an dieser Maßgabe, muss im Sommer eine große Temperaturspanne überbrückt werden. In der Regel gibt es – speziell im Süden Deutschlands – zwei bis drei Monate im Sommer, wo eine Außentemperatur bis zu 35°C oder mehr möglich ist.
Ist es tatsächlich nötig, einen Schaltschrank auf 25°C herunterkühlen? Bekannt ist – etwa durch die Ergebnisse der Halbleiterforschung –, dass die Lebenserwartung elektronischer Bauteile bei niedrigen Temperaturen tendenziell höher liegt. Gilt also pauschal: Je kälter, desto besser? Die herstellerseitig empfohlenen Temperaturen sind tatsächlich jedoch von Fall zu Fall unterschiedlich: Die Auslegungstemperatur von Lüftern zur höchsten angegebenen Lebenserwartung liegt beispielsweise häufig bei 40°C. Wieviel „besser“ hinsichtlich der Bauteil-Lebenserwartung durch „kälter“ von diesem Punkt aus erreicht wird, ist für den Kunden dann allerdings Spekulation. Im Schaltschrank kommen zudem weitere Faktoren wie das Risiko der Kondensatbildung und der Faktor der Energiekosten zusätzlich hinzu.
Als Spezialist für Schaltschrankklimatisierung vertritt Pfannenberg die These, dass das Halten einer stabilen und nicht notwendigerweise einer niedrigen Temperatur im Schaltschrank für ein optimales Kühlergebnis wichtig ist. Für einen wohltemperierten Schaltschrank empfiehlt Pfannenberg eine Zieltemperatur von ca. 35°C. Hierdurch werden nicht nur die Bauteile geschont, sondern auch das Kondensatrisiko deutlich minimiert und die Energiekosten reduziert. Setzt man hingegen „nur“ auf größtmögliche Kühlung, wird der Vorteil einer längeren Bauteil-Lebensdauer durch stärkere Kondensatbildung und steigende Energiekosten nivelliert.
Durch die höhere Innentemperatur wird der Schaltschrank die meiste Zeit über automatisch durch die Umgebungsluft gekühlt. Der energetische Aufwand für die Kühlung sinkt allein dadurch schon. Darüber hinaus wird auf diese Weise verhindert, dass sich Kondensat im Schaltschrank bildet, welches die Elektronik-Komponenten schädigen könnte. Wenn der Schaltschrank das kälteste Element im Raum ist, kann sich am und vor allem im Gehäuse Kondensat bilden. Dieses Phänomen kennt jedermann von eiskalten Getränke-Dosen im Sommer: Es bilden sich Tau-Tropfen auf der Metalloberfläche.
Da ein Kältekreislauf die Luft entfeuchtet, stellt sich eine geringere Luftfeuchtigkeit als in der Umgebung ein. Dennoch kommt es auch bei geschlossenen Schaltschränken zu Luftaustausch mit der Umgebung. Die warme feuchtigkeitshaltige Luft dringt ein und wird entfeuchtet. Die Zieltemperatur im Schaltschrank sollte deshalb höher liegen als die zu erwartende Umgebungslufttemperatur. Dies ist bei 35°C im Schaltschrank eher gegeben als bei deutlich niedrigeren Zieltemperaturen.
Im jeweiligen Anwendungsfall können auch andere Zielwerte sinnvoll sein. Deshalb sind beispielsweise die Kühlgeräte von Pfannenberg mit aktiver Kondensatverdunstung ausgestattet. So können auch sehr niedrige Zieltemperaturen gehalten werden. Das anfallende Kondensat wird verdunstet und so an die Umgebung abgeführt. Welche Kühllösung sich am besten für welche Anwendung eignet, ist abhängig von den Anforderungen und Gegebenheiten vor Ort. Die Tabelle 1 zeigt eine einfache ordinale Bewertungsskala der verschiedenen Kühlkonzepte, die im Folgenden dargestellt werden.
Herkömmlich sind in einem Schaltschrank verbaute Komponenten der Elektronik oder Elektrotechnik für eine maximale Betriebstemperatur von 50°C ausgelegt.
Eine Schaltschrankheizung wird vorrangig zur Erwärmung eines Schaltschrankes, Gehäuses oder generell für einen begrenzten, geschlossenen Raum genutzt, sie ist jedoch nicht als Büro- oder Wohnraum-Heizung vorgesehen.
Filterlüfter sind langfristig die kostengünstige Lösung für die Schaltschrankklimatisierung. Voraussetzung ist, dass die Umgebungsluft deutlich kühler ist als die angestrebte Schaltschranktemperatur.
Montagehöhe. Der Zählerschrank muss auf einer Mindesthöhe von 1100 mm montiert werden. Damit ein problemloses Überprüfen ohne den Einsatz von Hilfsmittelnmöglich bleibt, darf er eine Höhe von 1850 mm nicht überschreiten.
Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich möglichst nicht mehr als 20 °C betragen, sofern die Temperatur als behaglich empfunden wird. Jedes Grad weniger spart Heizenergie. Unsere Empfehlung für andere Räume: in der Küche: 18 °C, im Schlafzimmer: 17 °C.
Die konventionelle und bekannteste Methode für den Aufbau und die Verdrahtung eines Schaltschranks ist die Verwendung einer Montagetafel. Über 90% der Schaltschrank werden heute noch mithilfe der Montagetafel aufgebaut. Montagetafeln bestehen generell aus Stahl oder Aluminium.
Dann kommt noch der Arbeitsplatz am Schaltschrank ins Spiel. Die Bewegungsfläche muss mindestens 1,50 m2 betragen. Ist dies aus betriebstechnischen Gründen nicht möglich, muss den Beschäftigten in der Nähe des Arbeitsplatzes eine mindestens 1,50 m2 große Bewegungsfläche zur Verfügung stehen.
Grundsätzlich gilt, dass Schaltschränke/Verteiler – normativ: „Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen“ – sowohl in Schutzklasse I als auch in Schutzklasse II hergestellt und/oder bestückt werden dürfen/können.
Die Errichtung, Änderung und Instandsetzung (inkl. Prüfungen) elektrischer Anlagen und Betriebsmittel müssen gemäß der DGUV Vorschrift 3 von einer Elektrofachkraft oder unter deren Leitung und Aufsicht durchgeführt werden.
Bei der Schaltschrankverdrahtung von Schaltgerätekombinationen werden in der Regel flexible Leiter mit einem Querschnitt von 0,75 mm2 gemäß dem Maximal- wert für Steuerstromkreise entsprechend DIN EN 60204-1 (VDE 0113-1):2019-06, Tabelle 6 verwendet.
Hobby: Gunsmithing, Embroidery, Parkour, Kitesurfing, Rock climbing, Sand art, Beekeeping
Introduction: My name is Roderick King, I am a cute, splendid, excited, perfect, gentle, funny, vivacious person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.
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