Chartanalyse • Wiener Börse (2024)

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Grundannahmen der Technischen Analyse Die Marktbewegung diskontiert alles Kurse bewegen sich in Trends Die Geschichte wiederholt sich

Die technische Analyse (Chartanalyse) untersucht die Kurs- und Umsatzbewegungen der Finanzmärkte. Ziel der technischen Analyse ist es, Trends möglichst frühzeitig zu erkennen und daraus mögliche Handelssignale abzuleiten. Dazu werden einfache Trendgeraden und unterschiedliche technische Indikatoren verwendet. Die meisten Indikatoren werden aus den Kursdaten abgeleitet, können aber auch auf Handelsvolumen, Marktbreitedaten oder auf Marktsentiment-Daten basieren.

Grundannahmen der Technischen Analyse

Die Ursprünge zahlreicher Prinzipien der technischen Analyse sind in der Dow-Theorie zu finden.. Die drei wichtigsten Grundannahmen, auf denen der technische Ansatz basiert, sind:

Die Marktbewegung diskontiert alles

Der Charttechniker nimmt an, dass alles was möglicherweise die Kurse beeinflussen kann – fundamentale, politische, psychologische oder sonstige Einflussfaktoren – durch den aktuellen Marktpreis widergespiegelt wird. Als logische Schlussfolgerung ergibt sich, dass lediglich die Analyse des Marktpreises erforderlich ist.

Kurse bewegen sich in Trends

Dies ist wahrscheinlich die wichtigste Prämisse auf der zahlreiche weitere Grundsätze aufbauen. Dieses Prinzip basiert auf dem Newtonschen Gesetz der Bewegung, das besagt: Ein Trend in Bewegung setzt sich mit größerer Wahrscheinlichkeit fort, als dass er sich umkehrt. Folgerichtig gilt es, Trends in frühen Phasen ihrer Entwicklung zu identifizieren und entsprechend zu handeln.

Die Geschichte wiederholt sich

Bei der Chartanalyse kommt auch die menschliche Psychologie ins Spiel. Kursmuster oder Übertreibungsphasen am Markt basieren oft auf massenpsychologischen Phänomenen, die regelmäßig zu beobachten sind. Anders formuliert: Der Schlüssel zum Verständnis der Zukunft liegt im Studium der Vergangenheit, oder die Zukunft ist nur eine Wiederholung der Vergangenheit.