Nur der nächste Trend oder eine absolute Notwendigkeit? (2024)

In der modernen Wirtschaft verschiebt sich der Fokus von rein profitorientierten Unternehmen hin zu mehr Nachhaltigkeit. Die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle stehen im Mittelpunkt dieser Bewegung.

Im nachfolgenden Text erklären wir, was nachhaltige Geschäftsmodelle überhaupt sind und warum sie eine große Bedeutung haben.

Was sind nachhaltige Geschäftsmodelle?

Ein nachhaltiges Geschäftsmodell zielt darauf ab, ökonomischen Erfolg mit sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Verantwortung zu verbinden. Es geht nicht mehr nur darum, Produkte zu verkaufen und Profite zu maximieren. Es geht darum, einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt zu nehmen.

Warum sind unternehmerische Entscheidungen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit jetzt wichtiger denn je?

• Veränderte Verbrauchererwartungen: Immer mehr Konsument:innen fordern umweltfreundliche Produkte und soziale Verantwortung von Unternehmen.
• Ressourcenknappheit: Die Übernutzung natürlicher Ressourcen zwingt Unternehmen, effizienter und innovativer zu sein.
• Regulatorische Vorgaben: Mit zunehmenden Gesetzen zum Umwelt- und Klimaschutz kann eine nachhaltige Ausrichtung Compliance-Risiken reduzieren.

Transformation durch nachhaltige Geschäftsmodelle

Ein nachhaltiges Geschäftsmodell bietet Stabilität auf allen drei Ebenen der Nachhaltigkeit. In einer Welt, die mit Rohstoffknappheit, Marktveränderungen und einem stärkeren Fokus auf soziale Verantwortung konfrontiert ist, sind diese Modelle nicht nur wünschenswert, sondern notwendig.

Ein nachhaltiges Geschäftsmodell ist nicht über Nacht umsetzbar. Die Transformation hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft erfordert den Mut, bestehende Muster zu hinterfragen und neue Lösungen mit echter Innovation zu entwickeln. Dafür ist ein Wandel in der Unternehmenskultur und in der Art und Weise, wie Entscheidungen getroffen werden, notwendig.

Innovative Geschäftsmodelle als Treiber für Nachhaltigkeit

Vorreiter erkennen Nachhaltigkeit als zentrales Element ihrer Strategie und profitieren von wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Vorteilen gegenüber dem Wettbewerb:

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• Pay-per-Use: Statt Produkte zu besitzen, bezahlen Kunden nur für die tatsächliche Nutzung. Das erhöht die Qualität von Produkten, reduziert Abfall und fördert eine ressourceneffiziente Nutzung.
• Kreislaufwirtschaft: Produkte werden so entworfen, dass sie am Ende ihrer Lebensdauer leicht recycelt oder wiederverwendet werden können und somit Ressourcen im Kreislauf halten.
• Sharing-Modelle: Nutzen statt Besitzen ist das Mantra. Die gemeinsame Nutzung reduziert die Gesamtanzahl der produzierten Einheiten und fördert eine effizientere Nutzung der Ressourcen.
• Produkt-als-Dienstleistung: Kunden kaufen nicht das Produkt, sondern den Service. Wenn ein Unternehmen Beleuchtung als Service anbietet, ist es für die Installation, Wartung und schließlich das Recycling der Leuchten verantwortlich.
• Upcycling: Anstatt alte Produkte wegzuwerfen, werden sie in etwas Neues umgewandelt. Dies ermutigt Unternehmen, Abfall als Ressource zu sehen und fördert Kreativität und Innovation.

Mehr als nur der nächste Trend

Nachhaltige Geschäftsmodelle sind das Fundament für eine bessere und nachhaltige Zukunft. Mittelständische Unternehmen, die sich frühzeitig damit auseinandersetzen und sich für den Weg der Nachhaltigkeit entscheiden, leisten nicht nur heute schon einen Beitrag für eine umweltschonende Zukunft, sondern begeben sich auf den Weg hin zu einer resilienten Organisation, die auch in einer schnelllebigen Welt auf neue Herausforderungen reagieren kann.

Mit nachhaltigen Geschäftsmodellen fit für die Zukunft

Auch unser Kollege Julian sieht in nachhaltigen Geschäftsmodellen einen enormen Hebel für eine bessere Zukunft. Daher beteiligt er sich mit einer Breakout-Session am 26.10.2023 beim Forum ö 2023, um gemeinsam die Wege in eine regenerative Wirtschaft zu definieren. Die Schweizer Jahreskonferenz des nachhaltigen Wirtschaftens wird von unserem Partner öbu - dem Verband für nachhaltiges Wirtschaften organisiert.

Wieso benötigen wir die Digitalisierung auf dem Weg zu echter Nachhaltigkeit?

In seiner Breakout-Session zum Thema Digitalisierung geht Julian auf die Rolle der Nachhaltigkeit ein. In einem interaktiven Planspiel macht er die Potenziale von Nachhaltigkeit und Digitalisierung greifbar. Außerdem lernen die Teilnehmenden Wechselwirkungen, Innovationsmethoden und Ideen zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung kennen. Dabei zeigt er Methoden, wie Entscheider:innen ihre Geschäftsmodelle fit für die Zukunft machen und geht auf konkrete Schritte Richtung Nachhaltigkeit ein.

Auf LinkedIn teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen zu den Themen digitale und nachhaltige Transformation. Vernetze Dich gerne mit mir!