Durch aktive Steuerung und Zusammensetzung des eigenen Portofolio-Vermögens können Sie Steuern sparen. Dazu machen Sie sich idealerweise den Sparerpauschbetragund den Freistellungsauftrag zunutze. Grundsätzlich wird nur auf ausgezahlte Beträge und Gewinne aus Wertpapieren die Abgeltungsteuer fällig und das ab einem Betrag von 1.000 Euro pro Person. Viele Anleger:innen besparen aber einfach monatlich ihr Depot und lassen die Titel sonst liegen.
Steuerlich kann es sich aber lohnen, aktiv dafür zu sorgen, dass man innerhalb eines Jahres Dividenden und Ausschüttungen in Höhe dieses Betrages ausgezahlt bekommt, da diese steuerfrei bleiben.
Sparerpauschbetrag jährlich maximal ausschöpfen
Dies können Sie beispielsweise erreichen, indem Sie Ihrem Portfolio einen gewissen Anteil an ausschüttenden ETF bewusst beimischen, statt nur thesaurierende (wiederanlegende) ETF zu besparen und zu halten. Verkaufen Sie sonst später einen größeren Teil oder lösen im Alter sogar das Depot auf, so müssen alle angesammelten Gewinne zu 70 Prozent (Aktien ETF) oder 85 Prozent (Mischfonds unter 25 Prozent Aktienanteil) oder sogar komplett (wie bei Aktien) mit der Abgeltungsteuer versteuert werden und es droht eine hohe Nachzahlung. Ausschüttende ETF, Dividenden-Aktien oder ein bewusster Teilverkauf von Wertpapieren am Ende des Jahres kann dies frühzeitig mildern, indem Sie idealerweise Ihren Sparerpauschbetrag jedes Jahr aufs Neue maximal ausnutzen.
Netto-Rendite nachhaltig steigern Immerhin beträgt die Steuerlast durch die Abgeltungsteuer mindestens 26,375 Prozent, und wenn Sie jedes Jahr Kapitalerträge in Höhe von 1.000 Euro oder als verheiratete Person sogar 2.000 Euro sparen, sind das rund 264 Euro bzw. 528 Euro an jährlicher Steuerersparnis. Sie sollten also nicht nur investieren und dann das Depot passiv liegen lassen, sondern zum Jahresende aktiv werden und Steuern sparen – so können Sie Ihre Netto-Rendite bei der Geldanlage nachhaltig steigern.