Eigene Musik auf Spotify: So bietet ihr als Künstler eure Musik auf Spotify und Co. an (2024)

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KaiBub

Ihr seid Künstler und möchtet eure Musik auf Spotify und anderen Plattformen anbieten? Das geht zwar nicht direkt über Spotify, aber mithilfe verschiedener Distributoren.

Eigene Musik auf Spotify: So bietet ihr als Künstler eure Musik auf Spotify und Co. an (1)

Für Künstler ist Spotify die Plattform schlechthin. Mit über 100 Millionen Songs und 615 Millionen monatlich aktiven Nutzern ist das schwedische Unternehmen deutlicher Marktführer. Wenn ihr mit eurer Musik vertreten sein möchtet, dann ist Spotify die wichtigste Plattform. Dabei bietet der Musik-Streaming-Dienst keine eigene Upload-Funktion, sondern externe Musikvertriebe. Und das hat für euch Vorteile.

  1. Was sind Distributoren?
  2. Welche Distributoren gibt es?
    1. TuneCore
    2. RouteNote
    3. Ditto Music
    4. Weitere Distributoren
  3. Wie ihr eure Musik damit auf Spotify hochladen könnt
  4. Die Vor- und Nachteile der Distributoren

Was sind Distributoren?

Distributoren sind kurz gesagt Musikvertriebe. Musikvertriebe waren lange Zeit für die meisten Hobbymusiker nur ein Traum und kaum zugänglich. Wollte man die eigene Musik anbieten, brauchte man ein Budget von weit über 1.000 Euro, eine Produktionsfirma für CDs und einen Indie-Musikvertrieb.

Dadurch war jedoch nicht garantiert, dass sich die Musik auch gut verkaufen würde. Die Musikindustrie wurde lange durch die drei größten Major-Labels (Universal Music Group, Warner Music Group und Sony Music Entertainment) bestimmt. Durch das Internet und neue digitale Musikvertriebe wurden die Machtverhältnisse zumindest etwas korrigiert.

Distributoren ermöglichen es Künstlern heute, selbstständig für wenig Geld die eigene Musik anzubieten. Was früher als kaum möglich galt, ist in den letzten zehn Jahren immer selbstverständlicher geworden.

Diese Musikvertriebe sammeln für euch die Royalties (Einnahmen) aus den Streams eurer Musik. Sie werden dann, je nach Anbieter, monatlich oder pro Quartal ausgezahlt.

Welche Distributoren gibt es?

Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Distributoren zur Auswahl und im Prinzip können die Anbieter alle das gleiche. Die Frage ist eher:

  • ob ihr einen Jahresbetrag bezahlen wollt und im Gegenzug 100 Prozent eurer Royalties erhaltet
  • oder keinen Jahresbetrag bezahlen wollt und dafür der Distributor einen Teil der Royalties behält

Spotify führt eine Liste an Distributoren für Künstlerinnen und Künstler an. Darunter findet ihr etablierter Anbieter wie zum Beispiel DistroKid oder CD Baby. Die Liste ist lang, für viele von euch vielleicht sogar zu lang. Deswegen möchten wir euch drei Anbieter genauer vorstellen:

TuneCore

TuneCore bietet neben einer kostenlosen Variante auch diverse kostenpflichtige Möglichkeiten, je nachdem in welcher Phase ihr euch befindet oder was ihr braucht. Das Unternehmen zählt zu den bekanntesten Distributoren weltweit. Zu ihrem Katalog zählten und zählen bekannte Künstler wie Drake, Keith Richards oder die Band Nine Inch Nails.

Das Paket "Rising Artist" für 19,99 Euro ist womöglich für euch interessant, wenn ihr 100% der Einnahmen behalten wollt. Zusätzlich könnt ihr ab "Rising Artist" und höher selbst bestimmen, wann eure Musik veröffentlicht werden soll. Mit der kostenlosen Variante legt TuneCore das Veröffentlichungsdatum eigenständig fest und kann nicht geändert werden.

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Mit TunCore wendet ihr euch also an ein Unternehmen, welches Erfahrung und Reputation besitzt. Wenn euch das wichtig ist, dann ist TuneCore für euch ein guter Anbieter.

RouteNote

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RouteNote ist ein Distributor aus Truro, England und bietet euch, neben Premium-Varianten für Künstler und Labels, ebenfalls ein kostenloses Paket an. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass ihr auf alle RouteNote-Features (Statistiken, Einnahmeübersicht) Zugriff habt. Es gibt Konkurrenten, welche diese Features nur im Premium-Paket anbieten.

Ihr könnt in der kostenlosen Variante das Veröffentlichungsdatum frei wählen, habt Zugriff auf wichtige Statistiken, Informationen und könnt so viele Songs vertreiben, wie ihr möchtet.

Der englische Distributor genießt ein hohes Ansehen und wird durch das kostenlose Paket von vielen Künstlern genutzt. Im Jahr 2020 hat das Unternehmen die 500.000 Nutzer-Marke überschritten.

Ditto Music

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Bei Ditto Music handelt es sich um einen weiteren Distributor aus England. Der Musikvertrieb bietet im Gegensatz zur TuneCore oder RouteNote kein kostenloses Paket an. Bei den Features wird deutlich warum:

  • Songtexte können eingetragen werden
  • Bereitstellung von Pre-Save-Links zur Promotion über Social Media
  • 100% der Einnahmen gehen an euch
  • freie Wahl des Release Dates
  • die Möglichkeit, sich zur Chart-Registrierung eintragen zu lassen

Ditto Music ist vor allem in Großbritannien bekannt und hat in der Vergangenheit für Künstler wie Ed Sheeran, Chance The Rapper oder Nathan Dawe Musik vertrieben.

Wenn ihr euch für Ditto Music entscheidet, bekommt ihr viel Kontrolle und interessante Features für 19 Euro pro Jahr. Wenn ihr plant, viel und in regelmäßigen Abständen Musik zu veröffentlichen, dann dürfte Ditto Music eine passende Alternative für euch sein.

Weitere Distributoren

Weitere namhafte Distributoren, welche es nicht in die ausführliche Liste geschafft haben, sind:

Wie ihr eure Musik damit auf Spotify hochladen könnt

Ihr möchtet also eure Musik auf Spotify hochladen und wollt wissen, wie das funktioniert? Die gute Nachricht vorweg: Mithilfe der oben genannten Distributoren ist das kein Problem.

Bevor ihr eure Musik auf Spotify und andere Musik-Streaming-Dienste hochladen könnt, sind zwei Schritte Voraussetzung:

  1. Der Song ist fertig und vertriebsbereit.
  2. Ihr wählt einen Distributor aus und erstellt dort anschließend einen Account.

Nachdem diese Schritte getan sind, habt ihr innerhalb des Distributors die Möglichkeit, eure Songs an die Musik-Streaming-Dienste zu übermitteln. Dabei werden mehrere Dinge von euch festgelegt:

  • Songtitel
  • Künstlerinnen und Künstler
  • Veröffentlichungsdatum
  • Single- oder Album-Cover
  • Musik-Streaming-Plattformen, auf denen veröffentlicht werden soll
  • und vieles mehr

Musik auf Spotify und Co. hochladen

So werden eure Songs an die Musik-Streaming-Dienste ermittelt.

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Nachdem ihr diese Schritte absolviert habt, sendet der Distributor euren Song an die unterschiedlichen Musik-Streaming-Dienste. Somit ladet ihr nicht nur Musik auf Spotify hoch, sondern auf allen anderen Plattformen, für die ihr euch entscheidet.

Die Vor- und Nachteile der Distributoren

Distributoren sind besonders im Hinblick auf die unterschiedlichen Musik-Streaming-Dienste ein wertvolles Tool. Es wäre nur schwer vorstellbar, bei Spotify, Apple Music, Amazon Music, Deezer, TIDAL und noch weiteren Plattformen einzeln hochladen zu müssen.

Einer der wenigen Nachteile tritt dann ein, wenn ihr bei einem Anbieter einen großen Katalog an Musik vertrieben habt und wechseln möchtet. Nicht jeder Distributor bietet einen Wechselservice an. Somit kann es je nach Anbieter sein, dass ihr eure Songs bei dem neuen Musikvertrieb erneut hochladen müsst.

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Wenn eure Songs bereits fleißig Streams gesammelt haben, dann werden diese auch übernommen: Jeder veröffentlichte Song bekommt eine ISRC-Nummer (International Standard Recording Code) zugewiesen. Diese Nummer müsst ihr bei dem neuen Distributor für jeden Song eintragen, wodurch wichtige Metadaten sowie Streams übernommen werden.

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Die ISRC-Nummer findet ihr bei eurem derzeitigen Distributor meistens unter "Releases" oder "Veröffentlichungen". Dort sind eure veröffentlichten Songs mit den wichtigen Informationen gelistet. Solltet ihr die ISRC-Nummer dort nicht finden, könnt ihr externe Dienste wie beispielsweise den ISRC Finder nutzen.

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