Die Hersteller hinter den Hausmarken von Louis, Polo, HG und Co... - Motorrad Online 24 (2024)

Ihr kennt das ja, die großen Motorradteile- und Zubehör(versand) händler bieten uns Produkte unter ihren eigenen Markennamen an.
Nur welcher Hersteller steckt dahinter? Billigkram aus Fernost oder doch gute Markenware?
Jeder, der etwas herausgefunden hat, kann das hier posten.

Ich fange mal an:

Saito-Bremsbeläge (Louis): Hersteller ist Ferodo, herausgefunden über die KBA-Nummer auf den Belägen.
Procycle Motorenöl (Louis): auf der Website der Deutschen Pentosin-Werke GmbH in Wedel findet sich Louis in der Liste der belieferten Unternehmen.

Mir wurde erzählt, dass Nexo Helme teilweise von HJC gebaut werden/wurden.

MfG FoX

Naja das die Bmw Helme von Schuberth kommen ist ja wohl recht bekannt.

Ich meine mich entsinnen zu können das die Bmw Klamotten von Rukka oder so kommen. BIn mir aber nicht sicher.

Zitat von Evo2k6

Naja das die Bmw Helme von Schuberth kommen ist ja wohl recht bekannt.

Jahaaa... und Uvex. qed

Coyote
Nur dass Uvex inzwischen keine Helme mehr herstellt...

@all
Quellenangaben wären toll

Held-Eigenmarken

Hat mir ein Mitarbeiter gesagt. Ob's stimmt weiß ich nicht.

MfG FoX

Zitat von blahwas

@coyote/
Nur dass Uvex inzwischen keine Helme mehr herstellt...

Woraus sich aber nicht schließen lässt, dass BMW sich keinen anderen Zulieferer außer Schuberth sucht. Deswegen hat so eine Liste einfach keine Allgemeingültigkeit, außer sie wird z. B. jährlich aktualisiert. Davon mal abgesehen, davon, dass ich weiß, wer der Hersteller ist, kann ich trotzdem nich auf die Qualität des Produkts zurückschließen. Es geht hier ja nicht um Produkte, wo 50 von 1000 produzierten Einheiten einen "Vanucci"-Aufkleber bekommen und wo es sich nicht lohnt, das Produkt dafür zu verändern. Das sind eigene Designs mit eigenen Materialien. Da ist eventuell das Cordura dann vielleicht weniger reißfest, die Nähte doppelt statt dreifach und das Leder etwas dünner. Nur mal so als Beispiel.. Oder Held und Co. fertigen einfach nur im Auftrag von Louis, wobei Louis selbst das Design und die Beschaffung vorgibt - dann dürfte das Produkt mit anderen Held-Klamotten nur die Näherinnen gemeinsam haben. Und die von below aufgezeigten Marken- und Konzernstrukturen machen es nicht besser. "Kommt vom Volkswagen" kann genausogut "Bentley" oder "Skoda" bedeuten, und im günstigeren Preissegment würde ich trotzdem nicht mit Bentleys rechnen, außer sie haben enorme Absatzprobleme.

Deswegen halte ich nicht viel von so einer Betrachtung, ist zwar irgendwo interessant, hilft im Zweifel aber dann doch wieder nicht so recht weiter. Die Frage "wie gut ist es" ist denke ich wichtiger als "wer hat es hergestellt". Ich glaube, unter "Marken" stellt man sich viel zuviel vor.

Zitat von below

Held-Eigenmarken

Das ist ja echt mal interessant.

Unter Marke darf man sich das schon Vorstellen, die haben immerhin einen Ruf zu verlieren.
Bei allem anderen stimme ich dir voll zu!

Nur weil man weiß, wer es hergestellt hat sagt rein gar nichts über die Qualität der Eigenmarke aus.

Markenprodukte werden mit der dieser Marke üblichen Qualität gefertigt.
Eigenmarke wird nach den Qualitätsvorstellungen des bestellenden gefertigt.

Die Idee ist wohl inspiriert durch den Einkauf bei Aldi und Lidl, wo auch auf Hersteller von Markenware verwiesen wird.
Selbst da ist ein Unterschied zwischen Markenware und Eigenmarke, was das Mischungsverhältnis etc angeht.

Das einzige worauf man sich verlassen kann ist in dem Fall, das die Hygienevorschriften bei der Marke und Eigenmarke gleichermassen beachtet werden.
Und mal ehrlich, welchen wirtschaftlichen Sinn macht es für einen Hersteller seine Ware für einen günstigeren Preis abzugeben, wenn nicht an anderer Stelle gespart wurde?

Wie Coyote schon sagte wird das in dem Aufwand stecken oder eben im Material, welches dann günstiger ist. Von daher Interessant aber nicht Aussagekräftig

Zitat

Ich glaube, unter "Marken" stellt man sich viel zuviel vor.

Dem stimme ich zu Dem Rest auch.

Zitat von LEK-XJ

Und mal ehrlich, welchen wirtschaftlichen Sinn macht es für einen Hersteller seine Ware für einen günstigeren Preis abzugeben, wenn nicht an anderer Stelle gespart wurde?

Den gibt es schon. Deckungsbeitrag ist das Zauberwort. Alles, was du für mehr als die variablen Kosten verkaufen kannst, hilft, die Fixkosten mitzutragen. Bzw. erhöht den Gewinn ein bisschen, wenn die Fixkosten durch den regulären Produktverkauf schon gedeckt werden konnten. Man verdient nicht die Welt daran, aber es schadet auch nicht, und deshalb tut man dem Kunden dann mal den Gefallen. Kommt schon vor, aber nicht im hier besprochenen Rahmen. Da sind die Serien zu groß für. Das sind eher Dinge wie z. B. Sonderangebote in Hotels (ein schwach bezahltes Zimmer zur Flaute ist besser als ein leeres Zimmer) oder Last Minute-Urlaube.

Zitat von Coyote

Kommt schon vor, aber nicht im hier besprochenen Rahmen

Eben das meine ich.

Sicher macht es Sinn, die Produktionsauslastung so hoch wie möglich zu halten, nur kann das, im Fall der Eigenmarke, eher dadurch verwirklicht werden das eben Abstriche an anderer Stelle gemacht werden, wie du ja bereits beschrieben hast.

Als Unternehmer bin ich auf der anderen Seite aber auch in der Lage die Produktion dahingehend zu steuern, das nicht wesentlich mehr produziert wird, als der Markt tatsächlich aufnehmen kann, da dadurch ja wieder neue Kosten entstehen.

Weiterhin bin ich davon überzeugt das kein Hersteller Absichtlich eine Überproduktion betreibt um später das gleiche! Produkt für einen geringeren Erlös zu verkaufen.
Abverkäufe hier mal ausgenommen, und davon kann man ja nicht ausgehen, das die Eigenmarken eine Bereinigung des Lagers darstellen.

Nun denn, wir sind uns ja einig
Interessant, nur bringt einem das nicht viel.